Ein neuer Blog? Zum Gesundheitsrecht? Warum das? Und wer soll das lesen? Und weiter?
Ja,
ein neuer Blog, einer von über 56 Millionen (http://en.wordpress.com/stat) die allein bei WordPress liegen.
Zum Gesundheitsrecht?
Schwerpunkt des Blogs soll tatsächlich das Gesundheitsrecht sein, d.h. die öffentlich-rechtlichen Beziehungen im (deutschen) Gesundheitswesen. Also alljenes, was sich zwischen den Kassen(Vertrags)ärzten, gesetzlichen Krankenkassen, Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen und dem Gesetzgeber abspielt.
Kein Schwerpunkt soll das Medizinrecht als vornehmlich zivilrechtliche Sichtweise der Beziehungen im Gesundheitswesen darstellen. Der Autor ist sich aber auch aus seiner (geringen) praktischen Erfahrung bewusst, dass diese Trennung in der juristischen Praxis kaum aufrecht zu erhalten ist und auch in diesem Blog daher verschwimmen wird.
Ebenfalls kein Schwerpunkt und doch unvermeidbar werden die Bezüge zur Gesundheitspolitik sein, ist doch das Gesundheitswesen und damit auch das Gesundheitsrecht wie kaum ein anderes Rechtsgebiet durch das politische Tagesgeschäft geprägt.
Sicherlich werden auch andere, vornehmlich rechtliche, Themen hier ihren Eingang finden, die ich für berichtenswert halte. Und hoffentlich auch die Leser.
Warum das?
Aus Sicht des Autors erklärt sich diese Themenstellung recht leicht, da er seit einigen Monaten zu einer gesundheitsrechtlichen Fragestellung promoviert.
Als junger Doktorand ist man in der überaus glücklichen Position, auf recht wenige Dinge Rücksicht nehmen zu müssen, die erste Anstellung nach der Promotion ist schon wegen des Referendariats recht weit entfernt, lobbyistisch ist man noch nirgends eingebunden, so dass zu hoffen ist, hier in Zukunft zwar pointierte, aber nicht interessengeleitete Informationen und Meinungen zu finden.
Dieser Blog wird von einer Privatperson betrieben (die sich übrigens gern über Mitstreiter freut), von nichts und niemandem finanziert, ist also zum einen von dem oder den Autor(en) abhängig, zum anderen deshalb aber auch genau deshalb unabhängig.
Und wer soll das lesen?
Viele hoffentlich! Als „Zielgruppe“ sind vor allem Juristen, aber auch Mediziner ausgemacht, zudem aber alljene, die sich für gesundheitsrechtliche Themen interessieren.
Der Autor bemüht sich (unter kritischer Begleitung) auf überlange Schachtelsätze und die extensive Verwendung beeindruckend wirkenden Fachwortschatzes zu verzichten, ist sich der Schwierigkeit seines Vorhabens schon angesichts der Manuskripte seiner Promotion leider bewusst. Kritik wird (nicht nur hierzu) sehr gern angenommen.
Der Blog soll als Mischung auch etwas längerer fachlicher Texte, kurzer Kommentare und interessanter Links entwickelt werden, dabei aber stets ein inhaltlich ansprechendes Niveau behalten.
Und weiter?
Wohin sich dieser Blog letztlich entwickeln wird, hängt natürlich nicht nur von der Zeit (und Lust?) des Autors und eventueller Mitstreiter ab, sondern auch vom Interesse der Leser. Ich bin gespannt, wie ich diesen ersten Eintrag in ein, zwei oder drei Jahren sehe.