Operationshäufigkeit und tödliche Fehler

Im Land Brandenburg gab es vor Kurzem eine Diskussion über den Erhalt kleinster und kleiner Stationen in Krankenhäusern, die nur über wenige Fälle verfügen. Insgesamt bleiben alle Krankenhäuser erhalten, nicht jedoch alle Stationen. Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtete dazu, dass die Operationshäufigkeit wohl signifikant mit der Mortalität in Verbindung stünde. Je mehr Operationen eine Klinik in einem Bereich durchführe, je mehr Erfahrung sie in den Abläufen also hätte (und vermutlich auch besser ausgestattet ist), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine Operation zu überleben. Nun kommen die Zahlen von den Wirtschaftsprüfern der Boston Consulting Group, aber wenn sie stimmen, dann gibt es Operationen, bei denen die Todeswahrscheinlichkeit in viel beschäftigten Krankenhäusern um über den Faktor 14 geringer ist als in Einrichtungen, die die betreffende Operation zwar anbieten, aber nur selten durchführen.

Auf der anderen Seite sind die Wege zu den Krankenhäusern, gerade zu den Fachstationen, schon heute auf dem Lande teilweise sehr weit.