Gute Kassenlage bei der Gesetzlichen Krankenversicherung

Bas Bundesgesundheitsministerium hat mitgeteilt, dass die Gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland im letzten Jahr ein Plus von etwas über 5 Milliarden Euro zu verzeichnen haben. Obwohl nach Angaben des BMG die Ausgaben um 4,9 Milliarden Euro auf nun eindrucksvolle 184,5 Milliarden Euro gestiegen sind,soll die gute Arbeitsmarktlage – die GKV wird ja vor allem aus den sog. „Lohnnebenkosten“ finanziert – für ein Ansteigen der Einnahmen um 3,2 % auf 189,6 Milliarden Euro.

Ein Teil dieser Überschüsse wird zur Finanzierung der Einnahmeausfälle der wegfallenden Praxisgebühr verwendet werden, ein anderer wird durch Prämienzahlungen an die Versicherten ausgeschüttet oder in verbesserten Leistungen verwendet. Zudem finanzieren die GKV-Versicherten auch noch den Bundeshaushalt mit, da die Zuschüsse des Bundes für sogenannte „versicherungsfremde Leistungen“ nicht den hierfür notwendigen Ausgaben entsprechen. „Versicherungsfremd“ sind solche Leistungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen erbracht werden, aber nicht unmittelbar etwas mit Krankheiten zu tun haben und für die beitragsfreie Versorgung von Kindern usw.

Fraglich ist jedoch angesichts der unklaren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt und der guten Zahlen, ob diese auch 2013 erreicht werden und welche Begehrlichkeiten insbesondere auf der Ausgabenseite geweckt werden.

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