Kürzlich hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Einführung eines umfangreichen Verfahrens zur Zulassung bestimmter Wundversorgungsartikel beschlossen. Davon betroffen sind Produkte mit „Zusatznutzen“, beispielsweise Wundverbände, die Medikamente in die Wunde freisetzen.
Das neue Verfahren ist dem im pharmazeutischen Sektor etablierten AMNOG-Verfahren ähnlich, welches die Zulassung von Arzneimitteln reguliert. Dabei durchlaufen die Produkte eine langwierige Phase der wissenschaftlichen Evaluation, bevor sie auf den Markt gebracht werden dürfen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Expertenzirkel“ des Wissenschaftlichen Instituts für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsforschung (WIG2) findet am 3. Dezember 2020 ein Webinar zu diesem Thema statt. In diesem kommen Fachleute unterschiedlicher Bereiche in einem Dialog zusammen, um die Auswirkungen des G-BA-Beschlusses aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Den regulatorischen Rahmen wird dabei Rechtsanwalt Dr. Dr. Thomas Ruppel beleuchten.
Die Anmeldung zu diesem gebührenfreien Webinar ist auf der Website des WIG2 möglich.